Kinästhetische Empathie als gestalterisch–erzählerisches Mittel in der Animation
Integriertes Design MA
bei Prof. Beat Brogle Prof. Kasper Andreasen
Terra Kinetica ist ein 3D Animationsfilm über die Empathie mit dem Unbelebten. Während es den Meisten von uns schwer fallen würde ein altes Stofftier oder eine Puppe dem Abfall zu übergeben, werfen wir täglich eine Masse an Gegenständen in den Abfall ohne die geringste Regung, wie Getränkedosen, Kronkorken und vieles mehr. Welche Eigenschaften müssen Gegenstände aufweisen um sie als belebt zu empfinden? Und was ist nötig um sie empathisch als Charaktere mit Gedanken und Gefühlen wahrzunehmen?
„kinesthetic empathy describes the ability to experience empathy merely by observing the movements of another human being.“
Dee Reynolds, Matthew Reason,
Kinesthetic Empathy in Creative and Cultural Practices
Als Banksy gefragt wurde warum er immer Ratten in seiner Streetart verwendet, antwortete er:
„They exist without permission. They are hated, hunted and persecuted. They live in quiet desperation amongst the filth. And yet they are capable of bringing entire civilisations to their knees. If you are dirty, insignificant and unloved then rats are the ultimate rolemodel.“
Banksy: Wall and Piece
Ähnlich verhält es sich mit den Objekten in Terra Kinetica: Es
sind die ungewollten, weggeworfenen Gegenstände, die zu Protagonisten werden.